Viele Menschen, tendenziell mehr Frauen als Männer, leiden unter einem geringen Selbstwertgefühl.

Und ich möchte an dieser Stelle vorausschicken, dass dieser Blogbeitrag keine Auflistung von Dingen beinhaltet, die Du tun kannst, um Deinen Selbstwert mental zu steigern bzw. zu „pushen“.

Du findest im Internet sehr viele Beiträge über die Arbeit mit sogenannten Affirmationen und wie wichtig das „richtige Mindest“ ist, bzw. wie man sich das „erarbeitet“. Das ist aber nicht mein Fokus mit diesem Blogbeitrag!

Ich schreibe stattdessen darüber, wie Du Dein Selbstwertgefühl auf wahrhaftige, und vor allem nachhaltige Art und Weise „belebst“.

Was hilft Dir, Dein Selbstwertgefühl wahrhaftig zu steigern und was nicht?

Meine persönliche Erfahrung mit Mindset-Arbeit und Affirmationen ist, dass beides Makulatur ist. Es hilft Dir nicht, Dein Selbstwertgefühl nachhaltig zu steigern. 

Es sind Techniken, die Menschen dabei helfen sollen, sich mental „umzuprogrammieren“.
Und davon halte ich als Heilerin gar nichts! Denn in meinem Bewusstsein und in meiner Wahrnehmung findet Transformation immer in unserem tiefsten Innen statt, als ein Prozess auf geistiger und seelischer Ebene.

Heilung geschieht nicht über mentale Arbeit allein.
Ich bin in meiner 14-jährigen Berufspraxis so vielen Menschen begegnet, die sich mit mentalen Techniken äußerlich und auf einer (in meiner Wahrnehmung!) sehr oberflächlichen Ebene „aufgehübscht“ hatten. Geistig, emotional und seelisch jedoch waren sie alles andere als in einem guten Zustand.

 

Warum?

Weil Du mit mentalen Techniken keine Themen auf Seelen-Ebene heilen kannst: weder Deine Wunden noch Deinen fragilen Selbstwert. Sie übertünchen nur mit mentaler Power, was auf der Seelen-Ebene so sehnlichst angeschaut und geheilt werden möchte.


Ich werde in diesem Blogbeitrag stattdessen darüber schreiben

  • warum die allermeisten von uns über ein so angeschlagenes Selbstwertgefühl verfügen und

  • wie wir auf einer tiefen Ebene unseren wahren Wert erkennen und uns mit ihm verbinden können.

Aber beginnen wir einmal bei den „Basics“, nämlich bei der Frage…

Finde zu Dir!

Wie äußert sich ein mangelndes Selbstwertgefühl?

Ein mangelndes Selbstwertgefühl äußert sich darin, dass wir uns:

  • nicht schön genug

  • nicht attraktiv genug

  • nicht schlank genug

  • nicht klug genug
  • nicht intelligent genug

  • nicht redegewandt genug

  • nicht schlagfertig genug

  • nicht vermögend genug

  • nicht „was-weiss-ich was“ genug finden.
Wir glauben schlichtweg nicht an uns, unsere Gaben und Fähigkeiten.

Wir glauben nicht an unsere Einzigartigkeit.

Wir schämen uns unter Umständen sogar für das, was wir sind oder eben nicht sind, was wir haben oder empfundenermaßen eben nicht haben.

Und wir fragen uns, was uns eigentlich „ausmacht“, was an uns so besonders ist, dass Menschen uns lieben müssten.

Statt verankert zu sein im unverhandelbaren Bewusstsein unseres Wertes:

  • hadern wir mit uns

  • zweifeln an uns

  • machen uns klein

  • erkennen unsere Erfolge nicht an

  • sind überkritisch mit uns selbst

  • verlangen uns viel zu viel ab

  • stellen unser Licht unter den Scheffel

  • verstummen oder schweigen, wenn wir eigentlich reden müssten oder

  • sagen Dinge, zu denen wir aus den Tiefsten unseres Seins gar nicht stehen und

  • geben vor jemand zu sein, der wir in Wahrheit gar nicht sind.

Wir geben in der Folge all des von uns empfundenes Mangels in uns vor, eine Person zu sein, die wir nicht sind. Weil wir uns selbst nicht für „ausreichend“ liebenswert, attraktiv, klug und interessant etc. halten.

IMPULS LETTER

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Das Außen fungiert als Gradmesser für den Selbstwert.

Menschen mit einem mangelnden Selbstwertgefühl werden sehr stark dazu neigen, sich immer wieder mit anderen zu vergleichen, um ihren Wert für sich zu bestimmen. Um ihn „greifen“ zu können.

Sie werden kontinuierlich nach Bestätigung im Außen suchen: nach Aufmerksamkeit, Lob, Wertschätzung, Dankbarkeit und Anerkennung, die andere Menschen ihnen entgegenbringen.

Auffällig ist dabei, dass vor allem Frauen mit einem mangelnden Selbstwertgefühl sich selbst all diese wunderbaren Dinge (Aufmerksamkeit, Lob, Wertschätzung etc.) nicht schenken. Stattdessen wird das Außen als Gradmesser für den eigenen Wert benutzt.

Das kann aber niemals funktionieren, denn ein gesundes Selbstwertgefühl entsteht in uns.

Es wird in uns, aus uns heraus „geboren“ und nicht im Vergleich mit anderen.

Und je nach dem, wen ich zum Vergleich heranziehe, kann das Ergebnis für mich entweder sehr zufriedenstellend oder desaströs ausfallen. Denn wir können kein stabiles Ergebnis über einen Vergleich generieren.

Darüber hinaus machen wir uns damit immer abhängig von anderen, und das ist weder befriedigend noch sinnhaft.

Das Leid mit dem Vergleichen

Unglücklicherweise sind wir allergrößtenteils von unseren Eltern so erzogen worden, dass ein Vergleich etwas vollkommen Gängiges und Sinnvolles ist.

Schon als Kind wurden wir so unsinnige Dinge gefragt wie: „Welche Note hat denn Deine Banknachbarin in der Matheschulaufgabe?“ Oder: „Wie viele Deiner Klassenkameraden werden aufs Gymnasium wechseln?“

Man uns gelehrt, dass unserer Wert in unserer Leistung verankert sei. Und dass in dem Vergleichen mit anderen unser Wert gemessen werden könne.

Und das ist nicht die Wahrheit, es ist sogar vollkommen falsch!

Du musst Dich mit niemandem vergleichen, um ein Bewusstsein für Deinen Wert zu bekommen. Und ein Vergleich mit anderen kann Dir auch niemals Deinen Wert bestätigen.

Denn je nachdem mit wem Du Dich vergleicht, wirst Du als „Sieger“ oder als „Verlierer“ hervorgehen. Allein diese simple Tatsache verdeutlicht uns glasklar, dass wir keinen verlässlichen Wert aus einem Vergleich mit anderen für uns ziehen können.

DIe Wahrheit liegt immer in Dir.

Dein Wert liegt in Deinem einzigartigen Sein.

Dich gibt es genau EIN Mal. Ein einziges Mal. Es gibt niemanden auf der ganzen Welt, der die selbe Genetik und demfolgend die selben Anlagen, Gaben und Fähigkeiten hat wie Du.

Du bist ein Unikat. Und genau als dieses Unikat, das Du bist, darfst Du Dich als Erwachsener entdecken und entfalten. Denn im Regelfall blieb uns genau das als Kinder verwehrt.

Dein Wert liegt in Dir, nicht außerhalb von Dir.

Du bist schön und begabt. Du hast wundervolle Talente. Du bist liebenswert. Und Du warst/hattest all das schon immer, vom Moment Deiner Geburt an. Einfach weil Du Du bist.

Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit haben Deine Eltern, Großeltern und/oder Lehrer Deine Wundervollheit und Einzigartigkeit nicht gesehen bzw. waren sie schlichtweg nicht in der Lage, sie zu erkennen.

Und es geht mir in keinster Weise darum, irgendeinen Vorwurf auszusprechen, im Gegenteil. Denn etwas, was wir nicht sehen oder erkennen, können wir schlichtweg nicht wertschätzen.

Stattdessen haben sie das in Dir gesehen, was sie sehen konnten. Und wollten.

Vielleicht haben sie all ihre eigenen unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte auf Dich projiziert.

Möglicherweise solltest Du das erreichen, was ihnen versagt geblieben war: ein bestimmter Schulabschluss oder Beruf, vielleicht auch ein bestimmter Studiengang.

Vielleicht solltest Du so sein, wie sie selbst es nie waren, aber immer gerne gewesen wären.

Und vor dem Hintergrund all dieser Erwartungen, die an Dich gestellt wurden, und all dieser Projektionen, die auf Dich geworfen wurden, hast Du Dich entsprechend entfaltet.
In einem sehr engen Raum, der nicht erlaubt hat, dass Du Du sein konntest. Ein Kontext, der nicht ermöglicht hat, dass Du sich in Deiner Großartigkeit und Besonderheit entdecken, erleben und erfahren konntest.

Wir sind nicht das, was man uns in unserer Kindheit glauben gemacht hat.

Die Ansichten, Einschätzungen und Bewertungen unser Eltern, Großeltern und Lehrer uns gegenüber waren höchst subjektiv. Sie haben nicht die Wahrheit reflektiert, gleichwohl haben wir sie als Wahrheit „inhaliert“. Denn in ihren und mit ihren Augen haben wir uns gesehen. Und alles was wir wollten, war, von ihnen anerkannt und geliebt zu werden.

Wir wollten, dass sie stolz auf uns sind. Ihre Anerkennung und Wertschätzung waren unser Lebenselixier. Und was immer sie an uns wertvoll und gut fanden, haben wir für uns übernommen.

Um den Preis, dass wir sehr viele Aspekte unseres wunderbaren Seins niemals freigelegt und gelebt haben.

Aber weil es für uns als Kinder so überlebenswichtig war, von unseren primären Bezugspersonen anerkannt und gewertschätzt zu werden, haben wir uns in das Bild von uns gefügt, das sie uns vorgehalten haben. In das Bild von uns, das sie gesehen haben.

  • Wir haben uns verbogen und verdreht.

  • Wir haben unsere Wahrnehmung der ihren untergeordnet.

  • Und wir haben ihre Ausagen über uns, ihre Überzeugungen und das dahinterstehende Wertesystem übernommen.
Doch ihre Wahrnehmungen, ihre Überzeugungen, Glaubenssätze, Werte und Ziele waren nicht die unseren.

So hatten wir als Kinder nicht wirklich die Möglichkeit, uns selbst zu entdecken mit all unseren wahren Gaben und Talenten. Und genau darin liegt die Crux.

Feiere Dich für Dein Sein!

Dein Wert liegt in Deinem Sein, in Deinem wahren Wesen.

Und genau dieses konnten/können die allerwenigsten Menschen in ihrer Kindheit entfalten, freilegen und „inhalieren“.

So laufen wir dann als Erwachsene durch´s Leben und ziehen unser Selbstbild und unseren Selbstwert aus dem, was uns gelehrt und über uns gesagt wurde/wird.

Wir generieren also im Regelfall unseren Selbstwert aus den Talenten und Fähigkeiten, die unsere primären Bezugspersonen, Lehrer und Mentoren uns „zugeschrieben“ und die sie für wertvoll erachtet haben. Und das wird uns im Regelfall nicht nähren!

Du bist so viel mehr als das, was man Dir über Dich gesagt hat.

So geht es als Erwachsener im Kern darum, Dein wahres Wesen mit all den Talenten und Fähigkeiten, die Dich wahrhaft auszeichnen, freizulegen und zu leben. Aus ihnen wirst Du einen verlässlichen, sicheren und stabilen Selbstwert ziehen, der Dich durch Dein Leben trägt.

Wenn Du weisst wer Du bist und über was Du alles verfügst, wirst Du Dich nicht mehr fragen, ob Du schön oder liebenswert bist, oder was Dich zu einem wertvollen Menschen macht!

Stattdessen wirst Du wissen:

  • dass Du alles wert bist
  • dass Dir gar nichts fehlt
  • dass Du alles zur Verfügung hast und
  • dass es nichts und niemandem gibt, dem Du nacheifern müsstest

Du bist Dein eigener „Heiliger Gral“.

Erkenne Dich als das, was Du alles bist!

Dampf Dich nicht mehr ein, mach Dich nicht mehr klein, folge nicht mehr irgendwelchen fremden Konzepten.

Such nicht mehr im Außen nach der Wahrheit, sondern mach Dich auf den Weg zu Dir selbst, in Dein Innerstes. Denn dort liegt Dein unkorrumpierbarer Wert, dort wirst Du ihn finden.

Die Schönheit, die Größe, die Fülle, die Wahrheit – alles liegt in Dir.

Hast du Fragen dazu? Schreib mir gerne an

Portraits Isabel Segarra

Hallo, mein Name ist Isabel Segarra.

Ich begleite Frauen, die sich in einer schweren Krise befinden, sich innerlich leer fühlen und ihre Lebensfreude verloren haben, ihre Krise zu bewältigen und sich ihre Lebensfreude zurückzuerobern.